Die ersten Schritte in Verona führen uns zur alten römischen Arena: Ein gewaltiger Bau, der neben den engen Gassen der Stadt wie riesiges Tier auf mich wirkt. Im Inneren erinnert wenig an Antike. Zu stark fallen die Umbauten in all den vergangenen Jahrhunderten aus.





Verona ist dicht bebaut. Plätze gibt es wenige. Die Etsch zieht an der Altstadt vorbei, die ihr den Rücken zuzuwenden scheint. Treppenstufen erklimmend gehen wir auf den alten Burgberg, von wo wir den Ausblick genießen. Es ist früh im Jahr, März. Im Dunst liegen die nahen Alpen, auf deren Gipfeln sich noch Schnee türmt. In einem Terrassenlokal trinken wir das erste Glas Wein in der Sonne.






Zurück in den Gassen: Den Dom besuchen wir. Dazu gibt es einen eigenwilligen deutschen Audio-Guide. Vor dem Hinterhof, von dem ein findiger Italiener einst behauptete, dort sei der Balkon von Shakespeare’s Julia drängen sich die Touristenmassen. Es stink süßlich nach Kaugummi. Bloß weiter. Verona hat das nicht verdient.




Der Giardino Giusti wird mein Highlight: Unten schön gestutzte Hecken, Labyrinthe und antike Statuen. Oben Olivenhaine, Tannen. Dazwischen ein Weg den steilen Hang hinauf. Anlegen ließ sich das einst eine reiche Familie im 16. Jahrhundert.
Vögel singen im Geäst und über die Dächer Veronas hallen Kirchenglocken…
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Der Garten sieht toll aus. Ich bedauere gerade ein wenig, dass ich nicht länger in Verona war, um diesen zu finden.
Ja, der Garten ist echt hübsch. (Wobei es davon in Italien noch ein paar andere gibt.) Ansonsten: mach doch kurz Halt in Verona, wenn du das nächste Mal in Norditalien sein solltest. :)
Das kann aber lange dauern. Bestimmt bis zum nächsten Sommer. Seufz.