Es leuchtet. Bunt in allen Farben. Staunend gehen wir an hunderten von hell-strahlenden Tieren vorbei. Laternen-Kunstwerke, die diesen Winter den ehrwürdigen Jardin des Plantes – den alten botanischen Garten in Paris – schmücken.

Dinosaurier begrüßen uns, lustig anzusehen in ihrer übertriebenen Farbenpracht. Doch bei all der Schönheit: ein ernster Unterton schwingt mit. Nach den längst ausgestorbenen Tieren folgen Arten, denen in sehr naher Zukunft ein ähnliches Schicksal droht. Eine Eisbärenfamilie schaut auf uns herab.




Weiter spazieren wir an Pinguinen, Schildkröten, Papageien vorbei – und hinein in den Rachen eines riesigen weißen Hais. Im alten Zoo von Paris leuchten Flamingos, Pandas und Pfaue in der Nacht. Dahinter die eigentlichen Bewohner: ein Przewalski-Pferd kaut unberührt von all den Besuchern auf Heu herum. Eulen blicken uns aus dem Dunkeln an.
Und zwischendrin überall die traumhaft-leuchtenden Laternen. Manche sind Tieren gewidmet, die hier in Paris Geschichte schrieben: die erste Giraffe, das erste Flusspferd, der erste Elefant, die vor Jahrhunderten hierher in die große Stadt kamen. Was müssen das für die Menschen damals noch Kreaturen aus Mythen und Märchen gewesen sein…






Der Jardin des Plantes ist gut besucht an diesem Samstagabend, doch nicht übervoll. Gut verteilen sich die Menschen über den Wegen und zwischen den Laternen. Es ist zauberhaft. Ein heißes Getränk oder zwei wären nicht schlecht zwischen all dem Zauber…
Hunderte von Laternen-Tieren sehen wir an diesem Abend, aus dem Staunen kommen wir kaum raus. Der Besuch lohnt sich irre und ist ein Highlight unseres vorweihnachtlichen Paris-Besuch.
Bis zum 15. Januar 2019 ist diese großartige Schau noch im Jardin de Plantes zu sehen – und hoffentlich im nächsten Jahr wieder. Tickets bucht ihr am besten online.
PS: Arte zeigt euch weitere Bilder und Hintergründe zu dem Lichterzauber.
3 Kommentare zu „Paris: Strahlende Tierwelt“